15.07.2015

E-Learning beim VKU

Weiter- und Fortbildung im digitalen Zeitalter

E-Learning beim VKU

Weiter- und Fortbildung im digitalen Zeitalter

Dirk Noack, Geschäftsführer der VKU-Akademie | © privat
Dirk Noack, Geschäftsführer der VKU-Akademie | © privat

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt die Interessen von 1.430 Mitgliedsunternehmen aus der Energieversorgung, der Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie der Abfallwirtschaft und der Stadtreinigung.

Als kompetenter Ansprechpartner für Kongresse, Seminare und Workshops der Kommunalwirtschaft steht die Veranstaltungsgesellschaft des Verbands kommunaler Unternehmen e.V., die VKU-Akademie, zur Verfügung. Diese hat kürzlich ihr Angebot erweitert und bietet jetzt neu auch computer- und webbasierte Trainingsinhalte an.

Christine Kreitmeier-Heger von der PUBLICUS-Redaktion sprach mit dem Geschäftsführer der VKU-Akademie, Herrn Dirk Noack, über die Vorteile und Hintergründe des E-Learning-Angebots.


PUBLICUS: Wieso ein E-Learning-Portal? Was gab den Anstoß? Und was wollen Sie erreichen? Worin sehen Sie den entscheidenden Vorteil oder ggf. Mehrwert dieser Art von Wissensvermittlung, auf Anbieterseite, also der VKU Akademie, und der Seite der Nutzer, der Mitgliedsunterrnehmen?

Noack: Mit unserem Angebot decken wir den Informationsbedarf kommunaler Unternehmen in Fragen der Strom-, Gas-, Wärme-, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallwirtschaft sowie Stadtreinigung ab. Mit dem neuen E-Learning-Portal haben wir uns entschlossen, diesen Zielgruppen nun auch computer- und webbasierte Trainingsinhalte anzubieten. Die Vorteile vollkommen orts- und zeitunabhängigen Lernens am eigenen PC, Tablet oder Smartphone liegen auf der Hand. Unsere vielfältigen Lerninhalte sind hocheffizient konzipiert, interaktiv gestaltet und binden den Nutzer auf spielerische Weise in den Lernprozess ein.

PUBLICUS: Zu welchen Themen gibt es aktuell Angebote? Wie erstellen Sie die Angebotspalette? Gibt es konkrete Nachfragen seitens der Mitgliedsunternehmen?

Noack: Wir fokussieren uns auf Themen, die nicht in unseren Präsenzveranstaltungen vertreten sind – hier wollen wir eine Kannibalisierung bewusst vermeiden. Unser Brot-und-Butter Geschäft mit 120 Veranstaltungen im Jahr wollen wir mit E-Learnings anreichern. Zum Start haben wir unsere Mitglieder befragt und Themen ausgewählt, die für diese Lernform besonders geeignet sind, z. B. EDV-Trainings, Arbeitsschutzunterweisungen und Soft Skills. Zurzeit stehen rund 50 Trainingsinhalte zu verschiedensten Themen zur Verfügung.

PUBLICUS: In welcher Form werden die Trainingsinhalte dargeboten? Webinare, als reine virtuelle Veranstaltungen oder findet Interaktion auch außerhalb von Chatrooms oder dergleichen statt? Gibt es unterschiedliche Formate?

Noack: Das ist in der Tat ganz unterschiedlich. Wir haben computer- und webbasierte Angebote in unsere Produktpalette aufgenommen und die Art der Interaktion hängt ganz maßgeblich vom Trainingsinhalt ab.

PUBLICUS: Haben Sie schon Erfahrungswerte, d. h. ist eine Tendenz absehbar welche Inhalte besonders nachgefragt werden?

Noack: Gute Erfahrungen haben wir mit dem Themenfeld Führungskompetenz und Soft Skills gemacht. Mit einer Dauer von 90 bis 120 Minuten werden diese Sequenzen gerne als guter Input zu konkreten Situationen genutzt.

PUBLICUS: Wie ist Ihre Einschätzung zur generellen Bedeutung des computer- und webbasierten Arbeitens in der Zielgruppe? Welche Rolle spielen computergestützte Weiterbildungsangebote bereits?

Noack: Offenheit herrscht insbesondere in Themenfeldern, bei denen man am eigenen PC oder mobilen Endgerät arbeiten kann, wie EDV oder IT-Themen. Wenn die Nutzung eines Trainings mit der eigenen Software zu verknüpfen ist, steigt unserer Erfahrung nach die Affinität möglicher User. Das Gegenteil erleben wir bei Sprachtrainings, die einfach aufwendiger sind – sowohl beim Preis, als auch im Umfang des zu erbringenden Zeitbudgets.

PUBLICUS: Die Ausstattung mit Tablets etc. ist ja sehr unterschiedlich in den einzelnen Unternehmen. Welche technische Mindestausstattung ist nötig um die E-Learnings durchführen zu können?

Noack: Man benötigt lediglich einen PC oder Laptop und eine stabile Internetverbindung. Selbstverständlich kann auch auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones gelernt werden. Die technische Ausstattung ist in der Regel heute kein Hindernis mehr, um sich orts- und zeitunabhängig weiterzubilden.

PUBLICUS: Ist das Angebot auf Ihre Mitgliedsunternehmen begrenzt oder können auch weitere kommunale Einrichtungen dieses in Anspruch nehmen?

Noack: Das Angebot ist nicht auf Mitglieder beschränkt, auch Nichtmitglieder können sich die Lerninhalte anschauen und unter vku-elearning.de bestellen.

PUBLICUS: Welche Ziele verfolgt die VKU Akademie im Bereich E-Learning langfristig?

Noack: Ob unsere Kunden lieber in einer Präsenzveranstaltung oder virtuell am PC, Laptop oder Smartphone lernen möchten, ist eine ganz individuelle Entscheidung. Wir stellen die für unsere Mitglieder relevanten Inhalte zur Verfügung. Wie, wo und wann diese dann lernen, können die Teilnehmer selbst am besten entscheiden. Das ist unser Selbstverständnis von einem Dienstleister im Bereich Weiterbildung.

PUBLICUS: Herr Noack, vielen Dank für das Gespräch.

Noack: Sehr gerne.

 

Dirk Noack

Geschäftsführer der VKU-Akademie
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