13.04.2016

Mit-Mach-Stadt Brandis

Bürgerbeteiligung von übermorgen

Mit-Mach-Stadt Brandis

Bürgerbeteiligung von übermorgen

Startschuss für das Projekt MIT-MACH-STADT BRANDIS.
Startschuss für das Projekt MIT-MACH-STADT BRANDIS.

In der Stadt Brandis, der Innovationskommune Sachsen, fiel der offizielle Startschuss für das Projekt MIT-MACH-STADT BRANDIS

Am 8. Februar 2016 erfolgte unter der Federführung der Digitalen Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Gesche Joost, der offizielle Startschuss für das Projekt, ein Teilprojekt der Innovationskommune Sachsen. Das vom Sächsischen Staatsministerium des Innern finanzierte und unterstützte Projekt läuft über ein Jahr und widmet sich neuen Formaten der Bürgerbeteiligung. Es baut auf bereits vorhandenen Strukturen auf, denn intakte und vielfältige Initiativen sind bereits vorhanden. In den verschiedenen Workshops sollen jetzt Ansätze gesucht werden, welche Elemente für die Bürgerbeteiligung fehlen und wie man diese entwickeln kann.

Akteure…

Wichtig ist dabei, die unterschiedlichsten Personenkreise einzubinden. Egal, ob Schüler, Vereinsmitglieder aus Sport und Kultur, Familien, und Senioren – das ist die Bürgerbeteiligung einerseits. Andererseits sind es aber auch die gewählten Gremien der Stadt, die Ausschüsse sowie der Stadtrat als feste Institution, die Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung versuchen müssen, umzusetzen.


In einem Workshop, der sich an die Auftaktveranstaltung anschloss, bekamen die Macher der Universität der Künste einen ersten Eindruck, wie Bürger ihre Stadt sehen, was sie unter Vernetzung verstehen oder auch, was ihnen fehlt. Neben verschiedenen direkt angesprochenen Teilnehmern, hat auch jeder andere Brandiser und jede andere Brandiserin die Möglichkeit, sich zu beteiligen.

Es soll ein Prozess auf Augenhöhe sein. Die direkte Beteiligung der Bürger soll das Vorurteil aufbrechen, dass die da oben doch sowieso machen, was sie wollen. Bürgerinnen und Bürger sind Experten des lokalen Gemeinwesens, ihre Mitgestaltung der eigenen Kommune und des Landes ist ein Garant für eine positive Entwicklung. Dabei liefert die offene und zukunftsgerichtete Verwaltung in Brandis die beste Voraussetzung für eine funktionierende Bürgerbeteiligung.

…und Kommunikationskanäle

Wie können wir die Teilhaber fördern, den Austausch erleichtern und Entwicklungsprozesse transparenter gestalten? Zu den unterschiedlichen Kommunikationskanälen gehört dabei auch die digitale Welt. Die ermöglicht es, noch mehr Nutzergruppen einzubeziehen. Es geht vor allem darum, die positiven Seiten der Digitalisierung zu stärken und die Rahmenbedingungen für mehr Bürgerbeteiligung zu schaffen. So wurde bei der Auftaktveranstaltung eine Letterbox vorgestellt. In diesen Briefkasten wirft man eine Postkarte ein, auf der man beispielsweise vorher notiert, was man an Brandis toll findet oder schlägt Verbesserungen vor. Beim Einwerfen wird die Karte abfotografiert und erscheint digitalisiert auf dem eingebauten Monitor. Diese Bilder könnte man ebenso auf einer Homepage für alle zugänglich machen.

Ergebnisse

Ein wichtiges Anliegen ist es, dass die Ergebnisse in den begonnenen Leitbild-Prozess einfließen. Darin werden Fragen geklärt, wie wir unsere Stadt sehen und wohin wir uns entwickeln wollen. Daraus werden dann Richtlinien abgeleitet, die beispielsweise bei Entscheidungen über Investitionen im Stadtrat Berücksichtigung finden müssen.

 

Arno Jesse

Bürgermeister der Stadt Brandis
n/a