Standortsuche für Atommüll

Standortsuche für Atommüll

Datum: 22. Juni 2021
Ort: Online-Veranstaltung
Veranstalter: Nationales Begleitgremium

Eine Frage, zwei Personen, zwei unterschiedliche Perspektiven – so das Motto des neuen Talkformats des Nationalen Begleitgremiums. Jeden Monat wird eine andere Facette der Endlagersuche in den Mittelpunkt gerückt. Am 22. Juni dreht sich alles um das Thema Partizipation. Die Folge musste krankheitsbedingt vom Mai in den Juni verschoben werden.

Sie ist ein Gradmesser für den Erfolg der Endlagersuche: die Beteiligung der Öffentlichkeit. Denn man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Mitnehmen, beteiligen statt politischer Alleingänge – so das Ziel! Aber wie kann Partizipation wirklich gelingen? Darüber scheiden sich die Geister. Reicht reine Information aus? Heißt beteiligen auch mitbestimmen? Kann sich die Öffentlichkeit bei der Endlagersuche wirklich einbringen?

Wer diskutiert?

  • Patrizia Nanz (Vizepräsidentin Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung/BASE)
  • Markus Dröge (Mitglied Nationales Begleitgremium, ehemaliger Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz)

Coronabedingt wird das Format digital stattfinden und auf dem YouTube-Kanal des NBG übertragen. Hier haben Interessierte auch die Chance, Fragen im Chat zu stellen.

Eckdaten

Wann: 22. Juni 2021 (18:30 – 19:30 Uhr)

Wo: Online

Mehr Infos gibt es hier auf der NBG-Website

NBG-Format „Streitgespräche“

Unterschiedliche Akteure, verschiedene Sichtweisen, viele Stimmen und Meinungen. Diese Vielschichtigkeit zeichnet die Endlagersuche aus. Sie ist Herausforderung und Chance zugleich! Das neue NBG-Format „Streitgespräche“ rückt genau diese Vielstimmigkeit in den Fokus.

Es geht um Austausch, um Streit im besten Sinne des Wortes – als Motor der Reflexion, als Antrieb zum Weiterdenken. Ein Austausch auf Augenhöhe und mit Respekt. Vertreter*innen des NBG treffen auf Entscheider*innen aus der Politik oder von Bürgerinitiativen und diskutieren jeweils eine Facette der Endlagersuche. Die Bandbreite Generation.

Das Ziel: Möglichst viele Menschen neugierig auf das Thema machen und wesentliche Aspekte rund um die Endlagersuche beleuchten – kritisch, fair und informativ.

Pressekontakt

Geschäftsstelle Nationales Begleitgremium
Aygül Cizmecioglu
Buchholzweg 8 13627 Berlin

Tel.: 030 8903 5655
presse@nationales-begleitgremium.de

Über das NBG

Das Nationale Begleitgremium ist ein unabhängiges, pluralistisch zusammengesetztes gesellschaftliches Gremium. Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Studierende, interessierte Bürger*innen – die Bandbreite der Mitglieder spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft wider. Ziel ist es, die Endlagersuche für hoch radioaktive Abfälle vermittelnd zu begleiten – unabhängig, transparent und bürgernah.

Dem Gremium gehören nach dem Standortauswahlgesetz (StandAG) 18 Mitglieder an: Zwölf anerkannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die vom Bundestag und Bundesrat gewählt werden und sechs Bürgervertreter*innen, die von der Bundesumweltministerin ernannt werden. Eine Amtszeit beträgt drei Jahre, zwei Wiederwahlen sind möglich.

Zu den anerkannten Persönlichkeiten gehören

  • Dr. Miranda Schreurs Ko-Vorsitzende, Professorin für Umwelt und Klimapolitik, Hochschule für Politik an der TU München, ehemaliges Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen
  • Dr. Armin Grunwald Ko-Vorsitzender, Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, ehemaliges Mitglied der Endlagerkommission
  • Günther Beckstein, Ministerpräsident a.D. Freistaat Bayern
  • Klaus Brunsmeier, Mitglied Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), ehemaliges Mitglied der Endlagerkommission
  • Dr. h.c. Markus Dröge, ehemaliger Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz, Mitglied des Rates der EKD
  • Dr. Rainer Grießhammer, Chemiker, Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Jo Leinen, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments
  • habil. Monika C. M. Müller, Studienleiterin für Naturwissenschaften, Ökologie und Umweltpolitik der Evangelischen Akademie Loccum
  • Dr. Werner Rühm, Leiter der Arbeitsgruppe „Medizin- und Umweltdosimetrie“ im Institut für Strahlenmedizin am Helmholtz Zentrum München
  • Dr. Dr. h.c. Roland Sauerbrey, Physiker, ehemaliger Wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf
  • Dr. Maria-Theresia Schafmeister, Geologin, Lehrstuhl für Angewandte Geologie/Hydrogeologie an der Universität Greifswald
  • Dr. Magdalena Scheck-Wenderoth, Geologin, Direktorin des Departments 4 Geosysteme am Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum

Als Bürgervertreter*innen benannt sind

  • Marion Durst, Diplompädagogin für Physik, Astronomie und Mathematik, Jena, Thüringen
  • Lukas Fachtan, Master-Student der Geographie, Landkreis Tirschenreuth, Bayern
  • Tobias Flieger, Marktforscher mit Schwerpunkt User Experience, Wiesbaden, Hessen
  • Annette Lindackers, Ingenieurin, Freie Journalistin, Radebeul, Sachsen
  • Jorina Suckow, Rechtsreferendarin, Hamburg

Dr. Manfred Suddendorf, Selbstständiger Unternehmensberater und Dozent, Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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