Einstieg in den Aufstieg

Einstieg in den Aufstieg

Insgesamt 68 Studierende begrüßte die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund) in Brühl zur diesjährigen Einführungsveranstaltung des Fernstudiengangs „Master of Public Administration“ (MPA). Unter den Erstsemestern stellen Beschäftigte aus der Bundesverwaltung, die das Masterstudium im Rahmen eines Aufstiegsverfahrens vom gehobenen in den höheren nichttechnischen Dienst absolvieren, einen großen Anteil. Seit der Einführung des Masterstudiengangs im Jahr 2011 nutzen Bundesbehörden aus allen Ressorts die Möglichkeit, leistungsstarken Nachwuchsbeamtinnen und -beamten Entwicklungsperspektiven im höheren Dienst zu bieten. Mehr als 20 Studierende wurden als sogenannte freie Studierende außerhalb eines Aufstiegsverfahrens zum Masterstudium zugelassen; für diese Studierenden ist das Studium entgeltpflichtig. Zuletzt konnten Studienplätze auch an Landesbedienstete aus den Verwaltungen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vergeben werden.

„Sie werden sehen, es war kein Fehler, sich für unseren Masterstudiengang zu entscheiden. Und – es war kein Fehler von uns, Sie auszuwählen!“ Der Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Thomas Bönders begrüßte die künftigen Studierenden auf Augenhöhe. Es zeige die hohe Qualität und das Ansehen des Masterstudiengangs, wenn junge Menschen viel investierten, weil sie ihn als ein geeignetes Mittel erachteten, ihnen Chancen und Perspektiven zu eröffnen, so Thomas Bönders bei der Begrüßung der künftigen Studierenden seiner Hochschule.

Erfolgreiche Studierende, die anschließend einen Mehrwert für ihre entsendenden Dienststellen liefern, seien der beste Gradmesser für den Erfolg des Studiengangs. Man lege daher einen harten Maßstab an, „denn wir wollen nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern auch auf die Arbeit im höheren Dienst vorbereiten,“ so Thomas Bönders.

Anspruchsvolles Studium

„Was Sie nicht herausfordert, bringt Sie auch nicht weiter!“ Nach Präsident Bönders stimmte auch der Wissenschaftliche Leiter der Abteilung Masterstudiengang Prof. Dr. Thomas Sauerland die zur Einführungsveranstaltung aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Studierenden auf ein forderndes Studium ein: „Voraussetzungen dafür sind Leistungs- und Lernbereitschaft.“

Der Leiter des Masterstudiengangs hat selbst neben seinem Jurastudium ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre absolviert und weiß daher aus eigener Erfahrung, was seine Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet: „Ein Fernstudiengang erfordert einen langen Atem und stellt besondere Anforderungen an die Selbstorganisation – dabei lassen wir Sie aber nicht allein,“ betont Thomas Sauerland bei der Vorstellung seines Teams.

Familienfreundlich studieren in Teilzeit

Das Teilnehmerfeld des Studiengangs ist äußerst vielschichtig. Die Studierenden sind in diesem Jahr zwischen 24 und 54 Jahre alt und kommen aus allen Ressorts. Familienfreundlichkeit sei vor diesem Hintergrund nichts, was man sich nur ans Klingelschild hefte, sondern eine Notwendigkeit, die man auch leben wolle. Studieren in Teilzeit, konzentrierte Präsenzphasen und ein hoher Anteil von zeit- und ortsunabhängigem Selbststudium ermöglichen es, Studium und Familie bestmöglich miteinander zu vereinbaren. Der zweite Studienstandort in Berlin bedeute relativ kurze Wege zu den Präsenzveranstaltungen gerade für diese Zielgruppe, so Professor Sauerland.

Auch bei der Gestaltung des Studienangebots hat man sich einiges einfallen lassen. Über die Fernlernplattform ILIAS erhalten die Studierenden komfortablen Zugriff auf alle Studienmaterialien und können sich untereinander und mit ihren Dozenten austauschen. Einige der Studienbriefe sind sogar als Hörbuch vertont und können als Audiodatei heruntergeladen werden. Darüber hinaus werden ergänzende Online-Tutorials angeboten.

Interdisziplinär und praxisnah

Die Studieninhalte wurden gemeinsam mit allen Ressorts der Bundesverwaltung erarbeitet und umfassen neben acht Basis- und Aufbaumodulen insgesamt 20 Wahlmodule, von denen vier im Anschluss an die Basis- und Aufbaumodule belegt werden müssen. Jedes Modul wird grundsätzlich von bis zu zwei Modulkoordinatorinnen oder Modulkoordinatoren aus unterschiedlichen Fachbereichen betreut, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Betreuung zu gewährleisten.

Man wolle ein anwendungsbezogener Studiengang sein und Kompetenzen vermitteln, die insbesondere für die Erfüllung von Aufgaben im höheren Verwaltungsdienst benötigt würden, betont Professor Sauerland. Dafür habe man neben Klausuren und Hausarbeiten weitere Prüfungsformen entwickelt, in denen sich die Studierenden beispielsweise in Rollenspielen Problemsituationen und Mitarbeitergesprächen stellen oder Leitungsvorlagen für Vorgesetzte verfassen. Dass die Zweitprüfer für die Masterarbeit häufig aus den entsendenden Behörden stammten, unterstreiche die Praxisnähe des Masterstudiengangs.

Einstieg in den Aufstieg

Situationen, die zumindest den Aufstiegsbeamten bekannt vorkommen. Vor dem Studium absolvierten sie ein umfangreiches und anspruchsvolles Auswahlverfahren, bei dem auch ihre kommunikativen Fähigkeiten getestet werden.

Weitere Informationen zum Masterstudiengang „Master of Public Administration“ an der HS Bund sind im Internet unter der URL http://www.mpa-bund.de verfügbar.

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